Konzept

Unsere pädagogische Arbeit
Bildungsbereiche gemäß KiBiz


Einleitung 

In der Großtagespflege Sonnenkinder Bochum Werne steht das einzelne Kind mit seinen 

Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten im Mittelpunkt. Wir verstehen Bildung als einen aktiven, 

selbstgesteuerten Prozess, den wir als pädagogische Fachkräfte liebevoll und achtsam begleiten. 

Unser Ziel ist es, eine sichere, wertschätzende Umgebung zu schaffen, in der Kinder Geborgenheit, 

Struktur und individuelle Förderung erfahren. Das Konzept orientiert sich an den 

Bildungsgrundsätzen des Landes NRW und den Anforderungen des Kinderbildungsgesetzes 

(KiBiz). 


1. Soziale und interkulturelle Bildung 

Kinder lernen durch tägliche Gruppenerfahrungen Rücksichtnahme, Perspektivwechsel und 

Mitgefühl. Wir fördern dies aktiv durch gemeinsame Rituale, Gruppenregeln, den Morgenkreis und gezielte Rollenspiele. Beispielsweise diskutieren wir gemeinsam, wenn ein Kind traurig ist, weil es warten muss: "Wie fühlt sich das an? Was könnten wir tun, damit alle sich wohlfühlen?" Auch Feste 

wie das Zuckerfest, Weihnachten oder St. Martin bieten Anlass für interkulturelle Begegnung und 

Verständnis. 

2. Sprachliche Bildung 

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Wir begleiten jedes Kind sprachlich - vom ersten Laut bis zu komplexeren Erzählungen. Im Morgenkreis werden täglich Lieder, Fingerspiele und Reime eingebaut. Wir arbeiten mit Bilderbüchern, Bildkarten und Symbolen. Beim Mittagessen fragen wir z. 

B.: "Was isst du heute besonders gern?" und spiegeln Antworten sprachlich zurück, um aktives Zuhören und Ausdruck zu fördern. Auch mehrsprachige Eltern und Kinder werden wertschätzend einbezogen. 

3. Mathematische Bildung 

Mathematik begegnet uns im Alltag überall: beim Tischdecken zählen wir Teller, sortieren Besteck nach Form und vergleichen Mengen. In der Bauecke entstehen Türme, die gemessen werden. In 

Projekten wie "Was wiegt schwerer?" oder "Welche Formen passen zusammen?" werden gezielt Denkprozesse angeregt. Wir legen Wert auf konkrete, handelnde Zugänge, bevor abstrakte Begriffe eingeführt werden. 

4. Naturwissenschaftlich-technische Bildung 

Unsere Kinder sind kleine Forscher. Sie stellen Fragen, beobachten und experimentieren. Wirbieten Forscherkisten, Lupen und Naturmaterialien an. Bei Regenwetter gehen wir bewusst nach 

draußen und untersuchen, wie sich Pfützen bilden. Fragen wie "Was passiert, wenn man Sand nass 

macht?" oder "Warum fliegt das Blatt?" werden gemeinsam besprochen und ausprobiert. Wir dokumentieren diese Prozesse mit Fotos und Gesprächen im Portfolio. 

5. Musisch-ästhetische Bildung 

Kreatives Gestalten gehört zum Alltag: Malen mit Fingerfarben, Collagen mit Naturmaterialien oder freies Kritzeln sind feste Bestandteile. Wir legen Wert darauf, dass Kinder Ausdruck finden und nicht 

nur 'etwas Schönes' produzieren. Im Morgenkreis kommen Klanggeschichten, Instrumente wie 

Trommeln, Rasseln und Klanghölzer zum Einsatz. Theater und Rollenspiel werden ebenso 

gefördert, z. B. durch das Nachspielen von Bilderbuchgeschichten. 

6. Bewegungsförderung 

Kinder brauchen Bewegung, um sich und ihre Umwelt zu begreifen. Unser Tagesablauf bietet feste Bewegungszeiten - drinnen in der Bewegungsbaustelle mit Matten, Tunneln und 

Schaumstoffelementen, draußen auf den großzügigen Spielplätzen mit Rutsche und Kletterelementen. Spiele wie "Stopp-Tanz", "Tierlauf" oder Bewegungsparcours fördern gezielt Koordination, Gleichgewicht und Körperwahrnehmung. Bewegung ist bei uns kein Extra, sondern 

Bestandteil des Alltags. 

7. Religiöse und ethische Bildung 

Werte wie Respekt, Ehrlichkeit, Mitgefühl und Gerechtigkeit sind zentrale Bestandteile unserer 

pädagogischen Haltung. Sie werden im Alltag vorgelebt und reflektiert. Wir orientieren uns dabei am christlichen Menschenbild, das jeden Menschen als einzigartig, wertvoll und mit unveräußerlicher Würde ausgestattet betrachtet. Dieses Verständnis prägt unser tägliches Miteinander. Bei St. Martin 

basteln wir Laternen und sprechen über das Teilen. Beim Osterprojekt thematisieren wir den Frühling als Symbol für Neubeginn. Religiöse Hintergründe der Familien werden wertschätzend 

einbezogen, sofern gewünscht. Wir fördern dabei keine konfessionelle Bindung, sondern ein ethisch verantwortungsvolles Miteinander auf Basis christlicher Werte. 

Eingewöhnung 

Die Eingewöhnung erfolgt sanft nach dem Berliner Modell. In der Anfangszeit begleitet ein Elternteil das Kind und bleibt als 'sicherer Hafen' in der Nähe. Trennungsphasen werden individuell angepasst. Ziel ist es, dass sich das Kind sicher und geborgen fühlt, bevor es vollständig am Gruppenalltag teilnimmt. 

Partizipation 

Kinder dürfen mitentscheiden - z. B. bei der Auswahl von Spielmaterial, beim Deckdienst oder beider Gestaltung des Gruppenraums. Im Kinderkreis besprechen wir gemeinsam: "Was möchten wir 

heute draußen machen?" oder "Wen möchten wir einladen?" Dadurch erfahren Kinder Selbstwirksamkeit und Wertschätzung. 

Zusammenarbeit mit Eltern 

Wir verstehen uns als familienergänzende Einrichtung. Tägliche Tür- und Angelgespräche, Entwicklungsgespräche und Elternabende fördern den Austausch. Eltern werden in Projekte eingebunden - z. B. durch das Mitbringen von Materialien, Fotos oder Erzählungen aus der Familie. 

Qualitätssicherung 

Regelmäßige Teamsitzungen, externe Fortbildungen, kollegiale Fallberatungen und eine offene Fehlerkultur gehören zu unserem Selbstverständnis als professionelles Team. Beobachtungen und Dokumentationen sichern die individuelle Förderung jedes Kindes. 

Schlusswort 

Die Großtagespflege Sonnenkinder Bochum Werne ist ein geschützter Lern- und Lebensort, an dem Kinder ernst genommen, gestärkt und begleitet werden. Unser Anspruch ist eine hohe pädagogische Qualität im engen Dialog mit den Familien - mit Herz, Verstand und einem klaren 

Blick auf das Wesentliche: das Kind 


Stand: 05/2025

Unsere pädagogische Haltung

- Kinder begleiten, stärken und ernst nehmen -

Ein Kind ist ein kleines Individuum, mit seiner eigenen Persönlichkeit, welches die Welt in sicherer Umgebung erforschen und verstehen lernen will. 
Es möchte gesehen, verstanden,
akzeptiert und geliebt werden. Zudem möchte es ein Teil der Welt sein, die es zu 
erforschen gilt und sich zugehörig fühlen. 
Kinder möchten aus sich heraus lernen. 
Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, die uns anvertrauten Kinder darin zu bestätigen 
ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und zu meistern.
Wir schaffen diese sichere und liebevolle Umgebung und möchten ihrem Kind dabei helfen und es begleiten die Welt zu erkunden.
Dabei ist es uns wichtig noch folgende Besonderheiten anzusprechen.
- Kein Kind wir bei uns mit seinen Gefühlen allein gelassen. 
Wenn es  weint, ergründen wir die Ursache des weinens und bieten ihrem Kind dabei Begleitung bei der Meisterung  dieses Gefühls der Traurigkeit. 
Wenn ihr Kind Glücklich, Stolz, Zufrieden, Verlegen, Aufgebracht, Wütend, Besorgt, Verwirrt, etc. ist, werden wir dies zum Ausdruck bringen und verbalisieren.
- wir bieten ihrem Kind Einschlafbegleitung. Nach den Nachmittagsritualen, wie 
Wickeln, Singen und Vorlesen, bleiben wir so lange bei den Kindern, bis alle 
eingeschlafen sind.
- wir zwingen kein Kind zum Essen, Trinken o.ä. Wir sind davon überzeugt, dass 
Kinder ihre Grundbedürfnisse sehr gut kennen und diese auch einfordern wenn sie benötigt werden.
-  wir bringen ihrem Kind bei, was eigene Grenzen sind, wo die 
Grenzen anderer Menschen / Kinder sind und diese zu wahren und zu respektieren. 
Rituale und kontinuierliche Tagesabläufe machen es dem Kind leichter, Regeln
und Grenzen einzuhalten.

Tagesablauf

8.00 – 8:45 Bringzeit und freies Spiel 
8:45 - 9:15 gemeinsames Früstück
9.15 – 9.30 Morgenkreis – wir singen und begrüßen uns
10.00 – 10.30 freies Spiel
10.30 – 11.30 Spielangebote (im Haus oder Draußen)
11.30 – 12. 00 Mittagessen
12.00 – 13.30 Mittagsruhe
13.30 – 14.30 freies Spiel , Snacks und Abholzeit
Der Tagesablauf soll als ungefährer Richtwert dienen, damit Sie eine ungefähre 
Vorstellung davon bekommen wie der Tag aussehen kann.
Wie sie sicherlich wissen, ist es mit kleinen Kindern nicht immer möglich sich zu 100 % an einen Plan zu halten. Wichtig sind uns, die immer wiederkehrenden Rituale und Strukturen, die Kinder darauf vorbereiten was als nächstes passiert und ihnen somit Sicherheit geben.